Wie kocht man mit einem Wok?

Das Kochen im Wok ist wahnsinnig beliebt und das hat auch seine Gründe. Die darin zubereiteten Lebensmittel schmecken unfassbar lecker und verlieren durch die kurzen Garzeiten keine wichtigen Nährstoffe und Vitamine.

Das ist auch das tolle am Wok, denn trotz verschiedener Kochmethoden, bleibt dein Gemüse knackig und schmackhaft, egal ob du dich fürs Kochen, Braten, Frittieren oder Dünsten entscheidest.

Im Wok ist jede Form der Zubereitung möglich und deinen Lieblingszutaten sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst also frei entscheiden, was du gerne für Zutaten mit in den Wok gibst.

Außerdem benötigst du nur eine kleine Menge an Öl, weshalb die Speisen sich fettarm im Wok zubereiten lassen. Doch bevor du mit dem Wok kochst, solltest du den Wok richtig einbrennen.

Kochtechniken für den Wok

Das klassische Kochen im Wok beschreibt die Zubereitung von Speisen bei sehr hohen Temperaturen. Die Zutaten werden bei extrem hoher Hitze besonders schonend gegart und erhalten durch die kurze Garzeit ihre Vitamine und Nährstoffe.

1) Garen und Braten: Pfannenrühren! 

Eine Kochtechnik, die für das Kochen mit dem Wok bekannt ist, ist das Pfannenrühren. In einem stark vorgeheizten Wok werden kleine Portionen unter ständigem Rühren und Schwenken gebraten. Damit soll ein bestimmtes Aroma erreicht werden, welches als wok hei bezeichnet wird. Dieses Wok-Aroma besticht durch eine Rauchigkeit, welches bei hohen Temperaturen entsteht.

Es gibt zwei Pfannenrühr-Techniken, die sich bao und chao nennen. Bei der Pfannenrühr-Technik bao werden die vorher geschnittenen Zutaten wie Gemüse oder Fleisch erst in den Wok gegeben, wenn dieser stark vorgeheizt wurde.

Damit nichts anbrennt, wird der Wok regelmäßig geschwenkt. Der gesamte Bratvorgang dauert in der Regel nicht länger als wenige Minuten. Die Chao Technik lässt sich mit dem Schmoren aus der westlichen Küche vergleichen. Bei mittlerer Hitze werden die Zutaten angebraten und anschließend wird der Wok mit einem Deckel abgedeckt. Die Zutaten werden auf dieser Art mit austretendem Wasser fertig geschmort. 

2) Schmoren im Wok

Das Pfannenrühren reicht nicht zum Garen aus? Wir empfehlen dir bei festeren Zutaten, wie beispielsweise Kartoffeln oder Karotten, diese im Wok zu schmoren. Dafür werden die gewünschten Zutaten unter schnellem Rühren und mit etwas Öl zuerst angebraten und mit Flüssigkeit abgelöscht. Anschließend werden diese bei schwacher Hitze fertiggegart und gewürzt. Die Garzeit ist demensprechend länger als beim Pfannenrühren.

3) Dämpfen mit dem Wok 

Das Dämpfen ist die schonendste Art, um Zutaten zuzubereiten. Vitamine, Farben und wichtige Nährstoffe bleiben weitestgehend erhalten. Dafür befüllst du deinen Wok mit etwas Wasser und stellst einen Siebaufsatz rein. Wichtig: Das Wasser sollte unter dem Siebaufsatz bleiben. Deine Zutaten legst du in den Siebeinsatz, schließt den Deckel des Woks und bringst das Wasser zum Kochen. Durch den heißen Wasserdampf werden deine Zutaten schonend gedämpft.

4) Frittieren im Wok

Bei dieser Kochtechnik wird ausreichend Öl im Wok erhitzt, damit daraufhin die Zutaten schwimmend im Öl goldgelb frittiert werden. Durch die hohe Hitze bekommen die Zutaten von außen eine knusprige Kruste, während von innen alles saftig bleibt. Wenn die goldgelbe Farbe erreicht ist, lässt du das überschüssige Fett von den Zutaten abtropfen. Wie wäre es zum Beispiel hiermit: frittierte Bananen mit Reissirup übergossen? Unglaublich lecker!

Welche Zutaten kommen in den Wok?

Um im Wok kochen zu können, ist ein hitzebeständiges Öl besonders wichtig. Hier empfehlen wir dir unser Erdnussöl, welches bis ca. 230 °C erhitzbar ist. Ein weiterer essentieller Bestandteil von Wok Gerichten ist das Gemüse. Brokkoli, Bambussprossen, Frühlingszwiebeln, Möhren, Zucchini, Zuckerschoten sind einige von vielen Gemüsesorten, die sich besonders gut für das Kochen im Wok eignen.

Theoretisch kannst du aber alle Gemüsesorten nehmen, die dir besonders gut schmecken. Neben dem Gemüse können natürlich auch Fleisch, Fisch oder Tofu eine Hauptrolle im Gericht spielen.

Die richtige Reihenfolge der Zutaten 

Bevor allerdings deine Favoriten in den Wok kommen, solltest du bei einigen davon, wie z.B. das Gemüse, darauf achten, dass diese vorher gewaschen und getrocknet werden.

Aufgrund der kurzen Garzeiten empfehlen wir dir die Zutaten griffbereit und in passender Größe geschnitten zu haben. Je nach der Garzeit werden diese nach und nach in den Wok gegeben.

Tipp: Teile deine Zutaten nach den Härtegraden weich, mittelhart und hart ein! Damit alle Zutaten gleichzeitig fertig werden, gibst du die harten Zutaten, wie Brokkoli oder Blumenkohl, zuerst in den Wok. Wenn diese so gut wie gar sind, fügst du die mittelharten und erst ganz zum Schluss die weichen Zutaten hinzu. Zu den mittelharten Zutaten können Paprika oder Bohnen eingeordnet werden, während zu den weichen Bestandteilen die Brokkoli Blätter oder Tomaten zählen.

Falls du genauso reisverliebt bist, wie wir es sind, gibst du erst am Ende deinen gekochten Reis in den Wok. Dadurch hat der Reis noch Biss und wird besonders knusprig.

Mit Reis im Wok kochen

Im Wok lassen sich praktisch alle Gerichte zubereiten. Wenn du dich also nicht nur auf Gemüsesorten beschränken und stattdessen deinen Wok Horizont erweitern möchtest, empfehlen wir dir natürlich mit Reis im Wok zu kochen. Ein bekanntes Reisgericht, welches sich besonders gut im Wok zubereiten lässt, ist Nasi Goreng.

Allerdings lassen sich viele weitere Reisgerichte nach Belieben im Wok umwandeln. Egal für welches Reisgericht du dich entscheidest, bereite vorher den Reis nach Packungsanleitung im Kochtopf oder im besten Fall in unserem Digitalen Reiskocher zu. Nachdem der Reis fertiggekocht ist, fügst du diesen in den Wok zum Anbraten hinzu. Für das Braten empfehlen wir dir Reis vom Vortag zu verwenden, oder diesen mindestens 2 Stunden ruhen zu lassen. Dadurch bekommen die Reiskörnchen ein besonders krosses und knuspriges Aroma. Gebratener Reis schmeckt also nicht nur unglaublich lecker, sondern ist auch ein hervorragender Resteverwerter. Win-Win-Situation, oder nicht?

Tipps und Tricks für das perfekte Wok Erlebnis

  • Das Kochen geht aufgrund der hohen Hitze sehr schnell. Daher solltest du alle Zutaten griffbereit und bereits geschnitten haben.
  • Erst wenn der Wok heiß ist, gibst du hitzebeständiges Öl hinein und fügst danach die Zutaten nach und nach hinzu. Die Zutaten mit der längsten Garzeit kommen zuerst in den Wok.
  • Überschreite nicht die Garzeit, damit deine frischen Zutaten weiterhin knackig, bissfest und farbintensiv bleiben. Außerdem bleiben dadurch auch die wichtigen Vitamine erhalten.
  • Generell solltest du Gewürze, Saucen und Kräuter erst zum Schluss hinzufügen.
  • Das Kochen im Wok ist besonders gut für die Resteverwertung geeignet. Statt deine Zutaten zu entsorgen, kreiere damit ein leckeres Wok Gericht deiner Wahl.
  • Nach dem Kochen ist vor dem Kochen: Achte beim Wok auf die richtige Reinigung.

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