Bohnen quellen lassen

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Quallen lassen? Was haben denn die Meeresbewohner mit Hülsenfrüchten zu tun? Achso..."quellen lassen"! Ja das passt schon eher. Und hier erfahrt ihr jetzt, warum der Vorgang des Quellens wichtig ist.

Jeder, der sich etwas mit Kochen auskennt, hat es schonmal gehört, dass man Hülsenfrüchte generell quellen lassen soll. Die meisten argumentieren so, dass sich so die Kochzeit stark verringert. Das stimmt nicht so ganz. Es ist richtig, dass die Garzeit herabgesetzt wird, aber ob das einen drastischen Unterschied ausmacht, ist unterschiedlich. Jedoch hat der Quellvorgang noch mehr Vorteile zu bieten. Hülsenfrüchte, also auch Bohnen, enthalten Raffinose. Das ist ein Kohlenhydrat, dass aus der Verknüpfung von Fruktose, Glukose und Galaktose entsteht. Fruktose und Glukose stellen dabei kein Problem für unseren Körper dar, sie zu versoffwechseln. Das sieht mit der Galaktose jedoch anders aus. Dieser Stoff gelangt ungespalten in unseren Dickdarm. Dort wird er zu Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan umgewandelt. Diese Gase erzeugen Blähungen und sind für Bauchkrämpfe verantwortlich. Das Einweichen und Quellen lassen von Bohnen hilft dabei, einen Teil der Raffinosen abbzubauen. Die Stoffe werden im Quellwasser gelöst, weshalb man es auch nicht weiter zum Kochen benutzten sollte und man die Hülsenfrüchte nach dem Quellvorgang abspülen sollte. Durch das Quellen lassen werden also Bohnen, die sonst zu Blähungen führen, unschädlich gemacht und bekommen uns einfach besser. Einen kleinen Nachteil kann man jedoch nicht unerwähnt lassen, denn durch das Einweichen werden nicht nur die Stoffe der Hülsenfrucht entzogen, die nicht so gut für unseren Körper sind, sondern auch einige Vitamine. Nichtsdestotrotz wird es empfholen, die Quellmethode zu bevorzugen.

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